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Betrifft uns in Deutschland die Wasserkrise?

Es gibt keinen Zweifel, dass Wasser ein zunehmend immer knapper werdendes Gut ist und somit eine große Verantwortung für den Umgang mit der begrenzten Ressource gefordert ist. Die Erde ist mit 70 Prozent Wasser bedeckt, wovon aber lediglich drei Prozent trinkbares Süßwasser sind, und wiederum nur ein Drittel davon ist für die menschliche Nutzung erreichbar. Lesen sie dazu einen interessanten Beitrag von Wolfgang Dehoust. Für mehr Informationen steht Ihnen auch die Seite www.gep.info zur Verfügung. Viel Spass beim Lesen.

Wasser sparen, Krieg um Wasser, Mangel an sauberem Wasser sind Schlagzeilen, die man immer wieder hört. Sie sind Thema auf vielen internationalen Konferenzen. Auch wenn man aufmerksam die Veröffentlichungen, Interviews und Kommentare zu diesem Thema liest, so unter anderem von dem ehemaligen Bundesumweltminister und ehemaligen Direktor des UN-Umweltprogramms Prof. Dr. Klaus Töpfer vor kurzem in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, so erkennt man als gut versorgter Mitteleuropäer keine klaren Handlungsanweisungen für die SHK Branche und die dazugehörige Industrie.

Einmal sind die Problemherde noch weit weg und zum anderen haben wir zumindest in Mitteleuropa und Deutschland genügend Wasser – meint man. Erstens kommen die Krisenherde zu uns, wenn in anderen Regionen der Erde das Lebenselixier Wasser nicht mehr in einer ausreichenden Qualität vorhanden ist. Zweitens müssen wir schon heute die Technologien erproben und entwickeln, die uns helfen, Wasser tatsächlich zu sparen. Auch unsere Süßwasservorräte im Grundwasser, in den Alpen und in anderen Gebieten sind endlich. Ist das Wasser einmal in der Nordsee oder im Schwarzen Meer, so ist es nicht ganz einfach, es wieder zu trinkbarem Wasser zu machen.

Das heißt für uns ganz klar, wir müssen dafür sorgen, dass auch wir mit diesem kostbaren Gut sparsam umgehen. Sparsames Umgehen bedeutet aber nicht nur, dass wir anstatt Trinkwasser Regenwasser einsetzen.

Echtes Wassersparen fängt dort an, wo man den Wasserverbrauch, egal aus welcher Quelle, reduziert. Sei es durch wassersparende Armaturen, effizientere Wasch- und Spülmaschinen, effizientere Prozesse in der Industrie und Landwirtschaft. „Aber was bedeutet das für mich als SHK Betrieb?“, werden Sie jetzt berechtigterweise fragen. Die Möglichkeiten für das Handwerk sind vielfältig: wassersparendeArmaturen, Einbau einer Regenwassernutzungsanlage

oder die Installation einer Grauwasseranlage, die auch mit Regenwassernutzung kombiniert werden kann. Diese Grauwasseranlagen werden für den Einsatz im privaten Wohnungsbau als Kompaktanlagen angeboten und bei großem Anfall von Dusch- und Badewasser den Anforderungen vor Ort angepasst und oft als dezentrale Einheiten eingesetzt. Sie nutzen das eingesetzte (Trink-)Wasser ein zweites Mal und verringern dadurch sowohl die Menge Wasser, die von dem Wasserversorger geliefert, als auch die Menge an Abwasser. Diese Technologie muss weiter entwickelt werden und sollte auch in Deutschland und Mitteleuropa zum Standard werden.

Nutzen wir das einmal im Haus befindliche Wasser ein weiteres Mal, sei es im Ein- und Mehrfamilienhaus, im Hotel, in Sportanlagen oder in der Industrie, so leisten wir einen effektiven Beitrag zur Verminderung der Wasserkrise.

Sicherlich müssen wir bestrebt sein, solche Technologien auch zu exportieren und dort zum Einsatz zu bringen, wo das Problem aktueller ist, aber wir können Technologien nur exportieren, wenn wir sie auch im eigenen Lande nutzen. Vergleiche mit der Atomenergie, mit Elektroautos, der Wärmetechnik etc. sollen hier aber nicht angestellt werden.

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