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Auch Druckminderer brauchen Pflege

Wartungsbedarf im Gebäudebestand

Trinkwasseranlagen müssen so konzipiert sein, dass sich die Qualität des Wassers im System nicht verschlechtern kann. Aber mit der Konzeption alleine ist es nicht getan. Sie müssen auch gepflegt werden. Viele Bauteile der Haustechnik

Augen auf, Betreiber!

Die Frage scheint zunächst berechtigt, da sich die Druckminderer in den vergangenen 60 Jahren als zuverlässige Regeleinrichtungen erwiesen haben. Allerdings muss man sich auch klarmachen, dass es sich hierbei um Armaturen handelt, die mit nur geringen Stellkräften arbeiten. Verschmutzungen können das Regelverhalten leicht beeinflussen. Deshalb müssen Druckminderer jährlich inspiziert werden. Diese Überprüfung umfasst den Check der Einstellungen sowie die Kontrolle der Sauberkeit des Schmutzfängers. So ein „nach dem Rechten sehen“ kann natürlich vom Betreiber der Trinkwasseranlage selbst durchgeführt werden. Ihm muss nach dem Einbau des Druckminderers vom Installationsunternehmen gezeigt werden, auf was zu achten ist. Diese Einweisung ist nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen eine werkvertragliche Pflicht des ausführenden Unternehmens. Zeigt sich bei der Kontrolle, dass eine Reinigung des Druckminderers nötig ist oder ein Bauteil aus seinem Innenleben erneuert werden muss, muss der Fachmann Hand anlegen. Spätestens alle drei Jahre muss der Druckminderer vom ihm „zerlegt“, das Schmutzfängersieb gereinigt und die Teile im Innenleben hinsichtlich ihres Zustandes kontrolliert werden. Die Unterlagen des Armaturenherstellers geben detailliert Auskunft darüber, was im Einzelnen gemacht werden muss. Und wenn man dann dem Druckminderer Gutes tut, sollte man sich im Keller ruhig einmal umsehen, welche Anlagenteile da sonst noch „erste Hilfe“ brauchen. Bei genauem Hinsehen wurde auch bei diesem Exemplar deutlich, dass es wohl schon länger nicht mehr gewartet wurde.

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