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Schnee- und eisfreie Hallendächer – Flächenheizung mal anders

Wer einmal die Baudocks der Meyer-Werft in Papenburg, der nördlichsten Stadt des Emslandes, besucht hat, wird den Begriff „Größe“ neu definieren. In den Hallen finden selbst gigantische Kreuzfahrtschiffe Platz: das Baudock I mit den Abmessungen 370 m (Länge) × 102 m (Breite) × 60 m (Höhe) und das Baudock II (375 m Länge × 125 m Breite × 75 m Höhe) gehören zu den größten überdachten Baudocks der Welt. Dabei müssen die Dachkonstruktionen die Breitendistanzen überspannen, Stützen auf halben Weg sind durch die Hallennutzung nicht möglich.

Schneelast ist unberechenbar
Naturgemäß haben solche Konstruktionen nur eine begrenzte Masse-Belastbarkeit. Und daraus entsteht eine nicht ungefährliche Unbekannte für die statische Berechnung. Nämlich die Schneelast, die nicht unerheblich sein kann. Sammeln sich hier Schnee und Eis an, könnte das unter Umständen zum Einsturz der Dachkonstruktion führen. Die Meyer-Werft – im Schiffsbau für ihre pfiffigen technischen Problemlösungen weltbekannt – lös­te auch diese Herausforderung mit einfacher Logik. Wenn der Schnee auf den Dächern nicht liegen bleiben darf, dann muss er schmelzen. So kam es, dass dem Papenburger Heizungsbaubetrieb Arnold Hackmann ein ungewöhnlicher Auftrag auf den Tisch flatterte: Die Dächer der beiden Baudocks sollten mit einer Flächenheizung ausgestattet werden.

Abwechslung in 75 m Höhe
Das Team von Hackmann verlegte rund 6000 Meter Metallverbundrohr der Dimension 16 in rund 75 Meter Höhe. Die „Mega-Fußbodenheizung“ wurde an das werfteigene Heizungssystem angeschlossen. Auch für Hackmann war dies keine alltägliche Arbeit. Normalerweise beschäftigt sich der 1993 gegründete Betrieb mit konventionellen Neubau-Installationen oder Sanierungen. Die Erstellung der Dach-Flächeheizung, hoch über den Dächern von Papenburg, war für die Monteure Hackmanns mal ganz etwas anderes.
Dies auch deshalb, weil man dabei mal einen Blick unter die Dächer werfen konnte. Während im Baudock I derzeit Containerschiffe entstehen, füllt sich das Baudock II mehr und mehr mit dem Kreuzfahrtschiff „Norwegian Jewel“, das die Papenburger für die Star Cruises/Norwegian Cruise Line, USA erbauen.  Dann gibt es im Dock II den nächsten Schiffsneubau. Und damit auch dieser sicher und termingerecht über die nächs­ten Winter fertig wird, dazu hat das Hackmann-Team einen Teil beigetragen.

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