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Erklär mal: Pneumatische Gasarmatur (Servodruckregelung)

Gasventil Honeywell VK 8205VE in VC 406 – 476/5-5 (Quelle: Fa. Honeywell)
Gasventil Honeywell VK 8205VE in VC 406 – 476/5-5 (Quelle: Fa. Honeywell)

Als Beispiel sollen uns die Gasventile der Serie VK 8205VE/ VK 8205V von Honeywell dienen. Diese beinhalten ein positives Gas-Servo-System. D.h. das Hauptgasventil wird durch Federkraft auch bei einer Ansteuerung (Gerätestart) geschlossen gehalten. Erst durch genügend Gasanschlussdruck wird die Federkraft überwunden und das Hauptgasventil öffnet. Dadurch wird sichergestellt dass das Hauptgasventil durch einen nicht ausreichenden Gasanschlussdruck (Druckabfall) oder eine fehlende elektrische Ansteuerung automatisch geschlossen wird. Das Herz des Systems ist der Servodruckregler, dieser besteht aus einem Entlastungsventil das in einer darüber liegenden Regelmembrane integriert ist. Wenn nun das Gassicherheitsventil 1 (1.Operator*) und das zweite Gasventil 2 (2.Operator*, Servooperator) mit Spannung versorgt werden fließt das Servo-Gas über das geöffnete zweite Gasventil in das Servo-System und in den Gasdruckregler 3. Diese Servogasmenge bewegt nun das Hauptgasventil 4 nach oben und öffnet damit den Hauptgasweg. Sobald das Hauptgasventil geöffnet ist wird der Ausgangsdruck (Brennerdruck) nur noch über die Membrane des Gasdruckreglers überwacht, dies geschieht über die Verbindung eines Steuerkanals.

Wenn der Gasdruck größer als der voreingestellte Federdruck (Einstellschraube Gasdruckregler) am Gasdruckregler und dem aktuellen atmosphärischen Luftdruck zur Membrane ist öffnet der Gasdruckregler und entlastet definiert den Arbeitsdruck des Gas-Servo-Systems. Diese Entlastung reduziert den Gasdruck gegen das Hauptgasventil und erlaubt dass sich das Hauptgasventil sich proportional schließen kann. Mit dieser Funktion begrenzt das Hauptgasventil den Brenner-/ Düsendruck zum voreingestellten Wert. Als Resultat der permanenten Druckregulierung bleibt der Brennerdruck konstant auch bei einem variierenden Gasfließdruck der Gasversorgung. Nach abschalten des Brenners entleert sich das Gas-Servo-System zum Ausgang der Gasarmatur.

Als Operator* bezeichnet man in der Gagerätetechnik auch ein Startgasventil welches die benötigte Startgasmenge freigibt. Der Operator arbeitet dabei Linear zu der geforderten Nennleistung des Gerätes.

Aus Wikipedia: Linearität ist die Eigenschaft eines Systems, auf die Veränderung eines Parameters stets mit einer dazu proportionalen* Änderung eines anderen Parameters zu reagieren. *Proportionale Größen sind verhältnisgleich, das heißt, bei proportionalen Größen ist die Verdopplung (Verdreifachung, Halbierung, …) der einen Größe stets mit einer Verdopplung (Verdreifachung, Halbierung, …) der anderen Größe verbunden, oder allgemein gesagt: Die eine Größe geht aus der anderen durch Multiplikation mit einem immer gleichen Faktor hervor. Das Verhältnis der beiden Größen wird Proportionalitätsfaktor oder Proportionalitätskonstante genannt.

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