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Thermondo ein Selbstversuch

Das Berliner "Start-up" verkauft komplette Heizungsanlagen über das Internet und lässt dann diese von Meisterteams im ganzen Bundesgebiet 20% preiswerter einbauen wie der etablierte Handwerker vor Ort. Soweit die Versprechungen des Unternehmens aus Berlin. Interessant auch, wer alles seine unternehmerischen Finger in diesem Start-up hat. Der größste Geldgeber die CleanVenture GmbH mit Sitz in Hamburg spritzt Kapital in Unternehmen die vornehmlich zur Energiewende beitragen sollen. Da kann man auch schon mal ein aufstrebenes Innungsmitglied aus der SHK-Branche unterstützen. Der zweite Gelgeber ist die E.ON Finanzanlagen GmbH, die mit ihren eigenen Unternehmungen die Energiewende verschlafen hat und jetzt auf den Sprung ist, dass Versäumte im handwerlichen Dienstleistungs Sektor aufzuholen.

Betrachtet man die Fakten welches mit dem Kapital dort im Rücken schlummert, der kann im Markt für ziemliche Unruhe bei den etablierten Handwerkern sorgen.

Der Selbstversuch

Das Anschreiben ist höflich und weist Thermondo als Spezialisten für die Heizungsmodernisierung aus, die einige Dinge anders, und wie sie meinen auch besser machen wie der Wettbewerb. Auch die Homepage ist gespickt mit zufriedene Kunden, die vor der Videokamera voll des Lobes sind. Hier zeigt sich auch, der Unterschied zu vielen etablierten Fachbetrieben, dass Selbst-Marketing klappt. Daran darf man sich gerne orientieren.

Das Angebot 

Das Wesentliche, nach dem im Internet gemachten Angaben zusammengefasst auf einer DIN A4 Seite. Apropos Internet, man benötigt für die Beantwortung der gestellten Fragen tatsächlich nicht mehr wie fünf Minuten, ob dies jedoch auch der Laie kann lässt mich zweifeln. Im detalierten Angebotstext weist Thermondo darauf hin, dass ein Verzug (Versprung) im Kamin vom Kunden zu prüfen ist. Das Angebot selbst hatte für mich, eine kleine Überraschung parat. Der 120 Liter fasssende uniSTOR 120 VIH R 120/6B soll nur 190,82 Euro kosten. Der Listenpreis liegt bei 904,00 Euro, dass macht ein Abschlag von sagenhaften 79%. Wer nun aber glaubt, dass es so Preisruinös weitergeht der Irrt, denn am Ende stehen dann doch 8674,79 Euro unten rechts. Wo nun jetzt der 20% Preisvorteil gegenüber einen Fachhandwerker "vor Ort" ist, lässt sich nur vermuten. Schließlich lassen sich aber noch die 10% Nachlass aus der KfW Förderung reinrechnen. Das kann aber auch der Fachhandwerker vor Ort, dazu braucht es keinen "Spezialisten" aus der virtuelllen Welt.

Im Begleitschreiben zu den "Wesentlichen Konditionen unseres Angebotsvorschlages" weist Thermondo darauf hin, dass ein zertifizierter Energieberater notwendig ist um den kfW-Zuschuss von 10% zu erhalten. Dieser Energieberater ist bei Thermondo schon im Angebot enthalten und diese Leistung "kostet" beim Wettbewerb "in der Regel meherere hundert Euro". Ohne einen Schritt in das Gebäude gemacht zu haben, wird der energetische Stand des Gebäudes beurteilt. Auch hierbei soll der Kunde helfen und eine Foto Dokumentation seines Gebäudes sowie der heizungstechnischen Anlage machen.

Fazit

Das Inhabergeführte Unternehmen "vor Ort" braucht angesichts der unternehmerischen Schwächen keine Angst zu haben. Sein Stellenwert bei seinen Kunden lässt keine Zweifel aufkommen, dass individuelle vor Ort Beratung wichtiger ist als fünzehn DIN A4 Seiten bedrucktes Papier.

In diesem Sinne "frohes Schaffen"!

 

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