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Wie entsteht eigentlich ein Designheizkörper?

Qualitätsfertigung nach Maß

Die Anlagenmechaniker verbauen täglich tausende von Heizkörper. Dazu zählen auch besondere Design-Heizkörper wie der Mehrsäuler „Charleston“ von Zehnder.

Der Charleston von Zehnder als designorientiertes Accessoire in einem 
gehobenen Wohnambiente
(Bild: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr)
Der Charleston von Zehnder als designorientiertes Accessoire in einem gehobenen Wohnambiente (Bild: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr)

Der renommierte Hersteller gewährte dem SBZ Monteur-Team Einblick in die Produktion dieses Klassikers. Dieser wird mit modernsten Mitteln am Standort Lahr in Deutschland gefertigt. Der Blick hinter die Kulissen verschafft einen Überblick einerseits über die moderne Serienfertigung und gleichzeitige Individualität zur Produktion nach Kundenwünschen.

Allgemeines

Einen wichtigen Part in der zurückliegenden wie aktuellen Erfolgsgeschichte des Unternehmens spielt der Zehnder Charleston, der „Klassiker“ unter den Mehrsäulern am Heizungsmarkt. Der vielseitige Gliederheizkörper Zehnder Charleston ist auch weit über 80 Jahre nach seiner Geburtsstunde noch ein Top-Seller für den renommierten Heizkörperspezialisten. Diese Erfolgsgeschichte des Zehnder Charleston konnte nur geschrieben werden, in dem der Design-Heizkörper nach Maß immer wieder den neuen Herausforderungen des Marktes angepasst wurde – insbesondere durch kontinuierliche Weiterentwicklungen in der Produktqualität und Fertigungstechnik. Die Zehnder Group investierte in diesem Zusammenhang erst vor drei Jahren in die Infrastruktur und neue Produktionstechnologien für seine Heizkörper am Standort Lahr in Deutschland.

Dank diesem „Made in Germany“ kann Zehnder seinen Kunden nicht nur eine hohe Lieferflexibilität und Termintreue gewährleisten, sondern verfügt auch über eine enorme Flexibilität in der Sonderanfertigung seines Gliederheizkörpers. Im Prinzip ist der Zehnder Charleston in allen denkbaren Formen, Winkelgraden und Baulängen zu erhalten. Jeder noch so individuelle, ausgefallene Kundenwunsch kann realisiert werden - ein im Markt wesentlicher Wettbewerbsvorteil. Grund genug, einen Blick hinter die Kulissen dieser hochmodernen Fertigungsanlage für den Zehnder Design-Heizkörper nach Maß am Firmenstandort in Lahr zu werfen. Um diesen Blick zu erleichtern, hat Zehnder die Tore seiner Produktion geöffnet und den Fertigungsprozess des Zehnder Charleston in über 20 Stationen bildlich festgehalten.

Hintergründe über Zehnder

Zehnder in Lahr gehört zur Schweizer Zehnder Group AG, die zu den Technologie- und Designführern der Heizkörperbranche zählt und sich zudem als einer der führenden europäischen Anbieter komfortabler Wohnungslüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung etabliert hat. Ob Heizung, Kühlung, frische und saubere Luft, Zehnder bietet mit einem umfassenden Produktportfolio energieeffiziente Lösungen für ein komfortables und gesundes Raumklima: Von Design-Heizkörpern bis zur Kompaktenergiezentrale mit Wärmepumpe und Soleleitung, von komfortabler Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung bis hin zu Heiz- und Kühldecken-Systemen sowie industriellen Luftreinigungssystemen.

1.) Bandstahl ist mit einem Durchmesser von ca. 1.200 bis 1.500 mm auf einen 
etwa 2,2 t schweren Coil aufgewickelt und wird gemeinsam mit den benötigten 
Rohren angeliefert
1.) Bandstahl ist mit einem Durchmesser von ca. 1.200 bis 1.500 mm auf einen etwa 2,2 t schweren Coil aufgewickelt und wird gemeinsam mit den benötigten Rohren angeliefert

2.) Die angelieferten Rohre haben einen Durchmesser von 25 mm und 
verschiedene Längen von ca. 4.000 bis 6.000 mm. Ca. 250 Einzelrohre werden 
als ein Rohrbund angeliefert, wobei dieses
2.) Die angelieferten Rohre haben einen Durchmesser von 25 mm und verschiedene Längen von ca. 4.000 bis 6.000 mm. Ca. 250 Einzelrohre werden als ein Rohrbund angeliefert, wobei dieses

3.) Die Coils mit dem Bandstahl werden durch eine Presse geführt und zu 
Halbteilen gestanzt
3.) Die Coils mit dem Bandstahl werden durch eine Presse geführt und zu Halbteilen gestanzt

4.) Blick auf die fertig gestanzten Halbteile
4.) Blick auf die fertig gestanzten Halbteile

5.) Im nächsten Schritt werden jeweils zwei Halbteile zu einem 
Doppelkopfstück zusammen- geschweißt
5.) Im nächsten Schritt werden jeweils zwei Halbteile zu einem Doppelkopfstück zusammen- geschweißt

6.) Im Anschluss werden die Doppelkopfstücke geschliffen und durchgesägt, 
sodass jeweils ein Ober- und Unterteil des Heizkörper-Elements entsteht
6.) Im Anschluss werden die Doppelkopfstücke geschliffen und durchgesägt, sodass jeweils ein Ober- und Unterteil des Heizkörper-Elements entsteht

7.) Ansicht von zwei fertigen Kopfstücken für Ober- und Unterteil des neuen 
Heizkörper-Elements. Aufgrund einer exakten Kalibrierung haben die 
Rohransätze genau das gleiche Maß
7.) Ansicht von zwei fertigen Kopfstücken für Ober- und Unterteil des neuen Heizkörper-Elements. Aufgrund einer exakten Kalibrierung haben die Rohransätze genau das gleiche Maß

8.) Die Qualität der Kopfstücke wird abschließend visuell geprüft. Somit 
kann festgestellt werden, ob ein gleichmäßiges Schliffbild vorhanden oder 
ein Versatz entstanden ist
8.) Die Qualität der Kopfstücke wird abschließend visuell geprüft. Somit kann festgestellt werden, ob ein gleichmäßiges Schliffbild vorhanden oder ein Versatz entstanden ist

9.) Jeweils zwei Kopfstücke für Ober- und Unterteil des 
Heizkörper-Elements werden mit den entsprechenden Rohren (variiert je nach 
Bautiefe) verschweißt. Dabei werden immer sechs Rohre nebeneinander in die 
Elementschweißmaschine eingespannt. Somit können für einen 2-Säuler drei 
Elemente parallel, bei einem 3-Säuler zwei Elemente parallel geschweißt 
werden. Oder jeweils ein 4-/ 5- oder 6-Säuler-Element.
9.) Jeweils zwei Kopfstücke für Ober- und Unterteil des Heizkörper-Elements werden mit den entsprechenden Rohren (variiert je nach Bautiefe) verschweißt. Dabei werden immer sechs Rohre nebeneinander in die Elementschweißmaschine eingespannt. Somit können für einen 2-Säuler drei Elemente parallel, bei einem 3-Säuler zwei Elemente parallel geschweißt werden. Oder jeweils ein 4-/ 5- oder 6-Säuler-Element.

10.) Im nächsten Arbeitsschritt wird nun die Kopfstück-Rohr-Verbindung 
feinsäuberlich geschliffen. Im Bild die Außenschleifung.
10.) Im nächsten Arbeitsschritt wird nun die Kopfstück-Rohr-Verbindung feinsäuberlich geschliffen. Im Bild die Außenschleifung.

11.) Nach dem Außenschliff werden die Rohre auch in den Zwischenräumen 
geschliffen. Ziel ist hierbei eine saubere, optische Produktqualität.
11.) Nach dem Außenschliff werden die Rohre auch in den Zwischenräumen geschliffen. Ziel ist hierbei eine saubere, optische Produktqualität.

12.) Nach dem automatisierten Schleifvorgang überprüft ein Mitarbeiter noch 
einmal die Qualität des Elements auf ein gleichmäßiges Schliffbild. 
Eventuelle Mängel könnten dann durch händisches Nachschleifen behoben 
werden.
12.) Nach dem automatisierten Schleifvorgang überprüft ein Mitarbeiter noch einmal die Qualität des Elements auf ein gleichmäßiges Schliffbild. Eventuelle Mängel könnten dann durch händisches Nachschleifen behoben werden.

13.) Im letzten Schritt der Element Fertigung wird von jeder Schweißmaschine 
ein Bündel entnommen und auf Dichtigkeit geprüft. Die Elemente werden 
luftdicht verschlossen, mit 16 bar Luftdruck beaufschlagt und dann in ein 
Wasserbecken getaucht. Sollten Luftblasen zu sehen sein, wird von einer 
Undichtigkeit ausgegangen.
13.) Im letzten Schritt der Element Fertigung wird von jeder Schweißmaschine ein Bündel entnommen und auf Dichtigkeit geprüft. Die Elemente werden luftdicht verschlossen, mit 16 bar Luftdruck beaufschlagt und dann in ein Wasserbecken getaucht. Sollten Luftblasen zu sehen sein, wird von einer Undichtigkeit ausgegangen.

14.) Im Anschluss an diese Prüfung werden die Elemente im Zwischenlager 
abgelegt. In diesem Lager werden alle gängigen und auf Vorrat produzierten 
Standard-Elemente aufbewahrt.
14.) Im Anschluss an diese Prüfung werden die Elemente im Zwischenlager abgelegt. In diesem Lager werden alle gängigen und auf Vorrat produzierten Standard-Elemente aufbewahrt.

15.) Entsprechend dem individuellen Kundenauftrag werden die Elemente auf die 
jeweilige Länge des Heizkörpers zusammen gesteppt. Dies geschieht mithilfe 
der Steppschweißmaschine. Die Maschine verschweißt mit Hilfe des 
Punktschweißverfahrens die Nabe des Elements punktgenau und überlappend im 
360 Grad Radius und sorgt für Dichtigkeit.
15.) Entsprechend dem individuellen Kundenauftrag werden die Elemente auf die jeweilige Länge des Heizkörpers zusammen gesteppt. Dies geschieht mithilfe der Steppschweißmaschine. Die Maschine verschweißt mit Hilfe des Punktschweißverfahrens die Nabe des Elements punktgenau und überlappend im 360 Grad Radius und sorgt für Dichtigkeit.

16.) Jeder produzierte Heizkörper wird analog der vorherigen Elemente 
Prüfung nochmals auf 100%ige Dichtigkeit geprüft.
16.) Jeder produzierte Heizkörper wird analog der vorherigen Elemente Prüfung nochmals auf 100%ige Dichtigkeit geprüft.

17.) Die geprüften Heizkörper werden nun zur Reinigungsvorbereitung an dem 
sogenannten „Power and Free-System“ aufgehängt. Dieses System besteht 
aus sechs Kettenkreisen mit ca. 2,5 km Länge. Der Heizkörper bleibt nun bis 
zur Verpackung an diesem Kettensystem aufgehängt.
17.) Die geprüften Heizkörper werden nun zur Reinigungsvorbereitung an dem sogenannten „Power and Free-System“ aufgehängt. Dieses System besteht aus sechs Kettenkreisen mit ca. 2,5 km Länge. Der Heizkörper bleibt nun bis zur Verpackung an diesem Kettensystem aufgehängt.

18.) Nach einer alkalischen Reinigung wird der Heizkörper in ein 
elektrolytisches Grundierungsbad getaucht. Hierbei handelt es sich um eine 
anodische Tauchlackierung. Im Anschluss geht der Heizkörper direkt in den 
Ofen. Bei ca. 180 Grad wird die Grundierung in den Stahl eingebrannt und 
bleibt somit haften.
18.) Nach einer alkalischen Reinigung wird der Heizkörper in ein elektrolytisches Grundierungsbad getaucht. Hierbei handelt es sich um eine anodische Tauchlackierung. Im Anschluss geht der Heizkörper direkt in den Ofen. Bei ca. 180 Grad wird die Grundierung in den Stahl eingebrannt und bleibt somit haften.

19.) Nach einem Abkühlvorgang wird der Heizkörper in die 
Pulverlackieranlage gefahren. Die Pulverlackierungsmethode ist wesentlich 
umweltfreundlicher als die Nasslackierung. Dort wird der Heizkörper entweder 
standardmäßig in Weiß (RAL 9016) vollautomatisch gepulvert...
19.) Nach einem Abkühlvorgang wird der Heizkörper in die Pulverlackieranlage gefahren. Die Pulverlackierungsmethode ist wesentlich umweltfreundlicher als die Nasslackierung. Dort wird der Heizkörper entweder standardmäßig in Weiß (RAL 9016) vollautomatisch gepulvert...

20.) …oder auf individuellen Kundenwunsch manuell durch einen Mitarbeiter 
in vielen brillanten Farben und Oberflächen lackiert. Danach kommt der 
Heizkörper erneut in den Einbrennofen.
20.) …oder auf individuellen Kundenwunsch manuell durch einen Mitarbeiter in vielen brillanten Farben und Oberflächen lackiert. Danach kommt der Heizkörper erneut in den Einbrennofen.

21.) Abschließend geht der Heizkörper in einen letzten Qualitätsscheck. 
Der Fokus dieser Sichtkontrolle liegt auf der Oberflächenbeschaffenheit, 
Ausführung (beispielsweise kundenspezifische Anschlüsse) sowie 
Modellidentität (= richtige Baumaße und Farbe). Sollten hier noch Mängel 
festgestellt werden, geht der Heizkörper in die Nacharbeit und durchläuft 
nochmals den oberflächentechnischen Fertigungsprozess.
21.) Abschließend geht der Heizkörper in einen letzten Qualitätsscheck. Der Fokus dieser Sichtkontrolle liegt auf der Oberflächenbeschaffenheit, Ausführung (beispielsweise kundenspezifische Anschlüsse) sowie Modellidentität (= richtige Baumaße und Farbe). Sollten hier noch Mängel festgestellt werden, geht der Heizkörper in die Nacharbeit und durchläuft nochmals den oberflächentechnischen Fertigungsprozess.

22.) Etwa 95 bis 98 % der Heizkörper werden in einer vollautomatischen 
Anlage verpackt. Die farblich passenden Boden- und Wandbefestigungen werden 
gemäß individueller Bestellung dem Heizkörper beigelegt. Eine umfängliche 
Vollkartonverpackung garantiert den Schutz des Heizkörpers beim Transport, 
während der Lagerung sowie auf der Baustelle bei und nach der Montage.
22.) Etwa 95 bis 98 % der Heizkörper werden in einer vollautomatischen Anlage verpackt. Die farblich passenden Boden- und Wandbefestigungen werden gemäß individueller Bestellung dem Heizkörper beigelegt. Eine umfängliche Vollkartonverpackung garantiert den Schutz des Heizkörpers beim Transport, während der Lagerung sowie auf der Baustelle bei und nach der Montage.

23.) Zum Schluss werden die Heizkörper gemäß Kundenbestellungen auf 
Paletten kommissioniert. Die stabile Vollkartonverpackung schützt den 
Heizkörper auch noch auf der Baustelle bis zum Abschluss aller 
Baumaßnahmen.
23.) Zum Schluss werden die Heizkörper gemäß Kundenbestellungen auf Paletten kommissioniert. Die stabile Vollkartonverpackung schützt den Heizkörper auch noch auf der Baustelle bis zum Abschluss aller Baumaßnahmen.

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