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Erklär mal:  Konvektor Heizkörper

Ein Konvektor Heizkörper „lebt“ durch die Konvektion von erwärmter Luft (Konvektion von lateinisch convehere ‚zusammentragen‘, ‚zusammenbringen‘). Für uns verständlicher ist vielleicht der Begriff „Wärmeströmung“. Damit es zu einer Wärmeströmung von Luft durch einen Heizkörper kommen kann ist die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf- und Raumtemperatur nicht unerheblich. Auch spielt dabei die Bauhöhe des Heizkörperkonvektors eine nicht unerhebliche Rolle. Durch das delta T ergibt sich ein Dichteunterschied zwischen der „kalten“ von unten in den Heizkörper einströmenden Luft. Im oberen Drittel des Heizkörper (Konvektor) nimmt die Luft Wärmeenergie über den heißen Vorlauf auf. Der Dichteunterschied ist nun am größten. Die Luftgeschwindigkeit nimmt zu und die „Wärmeströmung“ erwärmt den Wohnraum.

Einerseits kann man sich also darauf verlassen, dass ein Konvektor unter dem Fenster für eine ordentliche Luftbewegung sorgt, da die einfallende kalte Luft zum Boden strömt. Das Fenster wird daher selbst unter Extrembedingungen wie in einem Schwimmbad nicht so leicht beschlagen. Nur kann der Konvektor nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden. Daher wirbelt er die Luft und leider auch den Staub gleichermaßen auf. Diese „gewünschte Unart“ macht den Konvektor für einige Anwendungen ideal (Wintergarten und Bäderbereich) und verbietet seinen Einsatz in Bereichen, wo Verwirbelungen von Luft und Staub unerwünscht sind. Man denke in diesem Zusammenhang an Hausstauballergiker.

Die bekannte „Platte“ mit Konvektionsblechen

Kermi

Die bekannte „Platte“ mit Konvektionsblechen

Eine weitere Besonderheit stellt die Einbaumöglichkeit im Fußboden dar. Der sogenannte Unterflurkonvektor verschwindet mitsamt seinem Konvektionsschacht im Estrich. Ein Vorteil, der diesen Heizkörpertyp bei bodentiefen Fenstern sinnvoll erscheinen lässt. Die natürliche Konvektion, bedingt durch die Abnahme der Luftdichte bei Erwärmung, kann bei Bedarf auch durch Ventilatoren unterstützt werden. Eine solche erzwungene Konvektion wirkt leistungssteigernd, birgt aber auch die Gefahr einer Geräuschbelästigung durch Strömungsgeräusche der Luft. Konvektoren bieten sich an bei eingeschränkten Platzverhältnissen und auch architektonischen Besonderheiten. Ebenso werden diese Schnellstarter auch gerne in Kirchen oder ähnlichen Gebäuden installiert. Für diese Anwendungen erhalten Sie dann auch meistens den Turbo-Booster, also ein Gebläse. Um ihre Leistung auch ohne Gebläse entfalten zu können, sind Konvektoren auf eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen Raum und Heizungswasser angewiesen. Daher lassen sie sich durch einen Wärmeerzeuger mit niedriger Vorlauftemperatur wie z.B. einer Wärmepumpe nur mit Gebläseunterstützung realisieren. Die 40 °C einer Wärmepumpe erzeugen also höchstens ein laues Lüftchen, aber keine raumfüllende Durchströmung oder Erwärmung. Konvektoren leben also bei hohen Vorlauftemperaturen so richtig auf und krachen bei energiesparenden Niedertemperaturen doch erheblich in der Leistung zusammen. In der richtigen Umgebung finden sie jedoch auch in Zukunft ihre Nische

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