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Strangschemata in 3-D

Wann dreidimensional?

Natürlich kann man ein Strangschema auch dreidimensional darstellen. Das macht grafisch einen großartigen Eindruck und erhöht letztlich die Detailfülle zur Berechnung. Mit Detailfülle meine ich den Informationsgehalt zur Berechnung. In einem dreidimensionalen Strangschema sind natürlich sämtliche Bogen und T-Stücke, so wie geplant, eingetragen. Bogen und T-Stücke erzeugen charakteristische Druckverluste und fließen daher in eine Rohrnetzberechnung ein. Insbesondere bei einer Trinkwasser- oder Heizungsrohrnetzberechnung führt die Berücksichtigung sämtlicher Bögen und T-Stücke zu einem exakten Ergebnis ohne Angstzuschläge. Mit Angstzuschlägen meine ich das unnötige Aufblähen von Rohrquerschnitten, damit auch jede Verbrauchsstelle wirklich ausreichende Volumenströme aufweist.

Dreidimensional zu arbeiten ist daher der Königsweg zur Zeichnung und Berechnung, aber nur wenigen Anwendungen vorbehalten. Erdgasrohrnetze sind oft nicht sonderlich verzweigt und können daher schon mal als Isometrie entworfen werden. Denkt man jedoch an Trinkwasser- oder Heizungstechnik ist der Aufwand des dreidimensionalen Zeichnens erfahrungsgemäß sehr hoch. Oft rechtfertigt dieser Mehraufwand in der Darstellung nicht den resultierenden Nutzen. Letztlich ist es ja so, dass jeder Aufwand zur Darstellung, Planung und Berechnung anschließend auch von einem Kunden bezahlt werden muss. Der guckt vielleicht gerne auf eine dreidimensionale Darstellung seiner Heizungsanlage. Er ist aber selten bereit die Mehrkosten gegenüber einem zweidimensionalen Schema zu bezahlen, wenn es technisch auch ausreicht. Ein einfaches, weil zweidimensionales Strangschema lässt sich sehr schnell auch mal skizzieren um einen Gebäudebestand aufzunehmen. Eine dreidimensionale Erfassung eines Gebäudes und der darin befindlichen Rohrleitungen ist hingegen nur noch softwaregestützt und mit zusätzlichem Zeitaufwand möglich. Für uns im Handwerk wird also das Strangschema in den nächsten Jahren die erste Wahl bleiben. Die Planung von großen Bürogebäuden oder gar einem Flughafen wird selbstverständlich softwaregestützt bearbeitet. Sobald Software im Spiel ist, kann man auch über eine dreidimensionale Erfassung nachdenken und diese auch bei größeren Objekten preislich rechtfertigen.

Das zweidimensionales Strangschema entsprechend der dreidimensionalen Vorlage

IBH

Das zweidimensionales Strangschema entsprechend der dreidimensionalen Vorlage
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