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Fernlehrgang besser als klassischer Meistervorbereitungs-Lehrgang?

Immer mehr User fragen bei der SBZ-Redaktion nach, wie das eigentlich mit den Fernlehrgängen die auf die Meisterprüfung vorbereiten. Schließlich legt man doch die Prüfung an einer Handwerkskammer ab. Kann es vorkommen, dass der erlernte Stoff und die Prüfung zwei paar Schuhe sind? Das wäre natürlich schlecht für den Fernlehrgangsanbieter.

In der Regel werden vom Lehrgangsanbieter "Lehrbriefe" versendet die der Lernende bearbeitet und zurücksendet. Die daraus resultierende Erfolgskontrolle ist als besser zu bewerten, wie die bei der klassischen Lehrgangsform. Die Lehrbriefe wurden so abgestimmt, dass die anschließende Prüfung stofflich mit dem erlernten übereinstimmt. Das ergibt sich aus der Meisterprüfungsverordnung.

Erfahrungen mit Fernlehrgängen, die auf den Teil 2 der Meisterprüfung im IHZ-Handwerk vorbereiten hat allerdings wohl noch keiner gemacht. Da bislang nur wenige (eine Handwerkskammer in NRW) darauf vorbereitet, kann man da wohl noch nicht von Erfahrungen berichten.

Aber wie immer, gibt es auf beiden Seiten des Lehrgangs Pro und Contra. Man muss nur herausfinden welche Argumente für einen Fernlehrgang sprechen, oder halt dagegen. Fakt ist, irgendwann muss man seine Prüfung ablegen und die Zeit die man dafür investieren muss ist in etwa gleich groß. Nur halt bei dem Fernlehrgang "dosierter". Punkt für den Fernlehrgang. Auch der Stress auf der Baustelle, denn ich komm nie pünktlich weg, bedeutet einen Punkt für den Fernlehrgang.

Allerdings wird bei einem Modular aufgebauten Fernlehrgang der Teil 1 nicht als Fernlehrgang angeboten wird, der ist halt nur "vor Ort möglich". Also entweder als Vollzeitlehrgang oder als Teilzeitlehrgang, hier gibt es also zurzeit keine Alternativen. Bei vielen Handwerkskammern ist es üblich den Teil 1 und 2 der Meistervorbereitung als „Paket“ zu schulen. Hier kann man auch einen Nachteil des Fernlehrgangs sehen, nämlich die fehlende Verknüpfung mit dem Teil 1 der Meistervorbereitung. Denn im Teil 2 werden viele wichtige sicherheitsrelevante Dinge besprochen, die man später bei der Projekt-Planung berücksichtigen sollte. Das fängt z.B., schon bei der Materialauswahl für ein Leitungssystem an. Hier ist ganz klar, der "vor Ort" Anbieter im Vorteil. Die eigene selbstständige Prüfungsvorbereitung stellt hohe Anforderungen an die Eigendisziplin. Im Klassenverband bilden sich meistens Lerngruppen mit denen man halt zusammenarbeiten kann. Schließlich hat man auch für den modular aufgebauten Lehrgang nicht Zeit bis zum „jüngsten Gericht“ auch dieser Lehrgang schließt mit einer Prüfung. Der persönliche Kontakt zu den Dozenten „vor Ort“ ist für viele auch ein Entscheidungskriterium, sich den Stress eines Teilzeitlehrganges anzutun. Allerdings muss es auch kein Segen sein, dass mit dem persönlichen Kontakt ;-).

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