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Du bist Web2.0!

Ich behaupte einfach mal, dass jeder, der das Internet nutzt auch Web2.0-User ist. Jeder? Ihr glaubt mir nicht? Sicher? Dann werde ich mal versuchen euch davon zu überzeugen.

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Ich fange am Besten damit an zu erklären, was Web2.0 eigentlich ist. Web2.0 ist mal ganz schnell gesagt, das moderne oder gegenwärtige Internet. Am Anfang, als das Internet entstanden ist, waren Homepages sehr statisch und vor allem sehr kompliziert aufgebaut. Wenn man eine eigene Seite im Internet habe wollte, musste man in der Regel einen Programmierer damit beauftragen so eine Website zu erstellen. Komplizierte Programmiervorgänge und vor allem die Programmiersprache war eine Hürde für viele.

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War man als Besucher auf einer Homepage, hatte man relativ wenig Möglichkeiten Einfluss auf die Seite zu nehmen, außer vielleicht durch einen Eintrag in ein Gästebuch oder ein Forum. Auf Grund der komplizierten Programmierung, kam es auch oft vor, dass Seiten nicht tagesaktuell waren, sondern mit manchen Informationen hinterher waren.
Das hat sich heute alles geändert. Und da kommt dann auch der Begriff Web2.0 ins Spiel. Man kann Web2.0 auch als „Aktiv-Internet“ bezeichnen. Jeder Internetnutzer hat heute die Möglichkeit direkten Einfluss auf eine Homepage zu nehmen. Sei es ein Kommentar auf einer Nachrichtenseite, oder die Meinung zu einem Video auf Youtube. Jeder kann was dazu beitragen was man dann auch User Generated Content (UGC) nennt.

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Web2.0 ist viel mehr als nur das Kommentieren von Beiträgen. Wikipedia z.B. ermöglicht es jedem sein Wissen mit der ganzen Welt zu teilen. Jeder kann einen Artikel schreiben, erweitern aber auch korrigieren. Man liest nicht nur fertig gestellte Beiträge, sondern kann sie auch bearbeiten. Das kann man aber auch als Gefahr betrachten. Die Inhalte müssen von Usern bewertet und gegebenenfalls auch korrigiert werden, ansonsten werden ganz schnell falsche Informationen im Internet verbreitet.

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Selbst das Erstellen einer eigenen Homepage ist heute kein Hexenwerk mehr. Für den normalen Gebrauch gibt es benutzerfreundliche und kostenlose Plattformen im Internet, wie z.B. nPage, Jimdo oder oyla, die einem beim Gestalten helfen und viele Optionen bieten ganz einfach und schnell eine eigene Seite ins Netz zu stellen.

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Auch Nachrichtenseiten, die sich ständig aktualisieren und einen somit auf den neuesten Stand bringen können, sind heute selbstverständlicher Gegenstand des Web2.0. Ausserdem besteht auf vielen Nachrichtenseiten die Möglichkeit Nachrichten zu kommentieren oder auch zu diskutieren.

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Das Abonnieren von Podcasts und Blogs ist durch Web2.0 möglich geworden. Dadurch muss man nicht mehr auf die Seite gehen um zu sehen, ob sich etwas geändert hat, sondern die Seite „meldet“ sich bei einem, wenn sich etwas ändert.
Pflegen von Kontakten geht heute einfacher denn je über soziale Netzwerke wie MeinVZ, Facebook, MySpace, uvm. Firmen können Mitarbeiter in Portalen wie Xing finden und geschäftliche Kontakte knüpfen, oder sich in Gruppen über fachliche Themen austauschen.
Qype bietet die Möglichkeit Dienstleister zu bewerten und zu schauen, wie die Erfahrungen anderer sind. Für Unternehmen bietet sich der Vorteil, dass sie dadurch zu kostenloser „Werbung“ kommen. Das Prinzip der Mund-zu-Mund-Propaganda wird hier auf das Internet angewandt.

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Alle diese Anwendungen sind mit dem Web2.0 selbstverständlich geworden. Die Liste der Möglichkeiten durch Web2.0 könnte unendlich fortgeführt und auch jeden Tag aktualisiert werden. Web2.0 ist kein Gegenstand oder die Bezeichnung eines Programms. Es ist viel mehr die Bezeichnung einer Bewegung und Entwicklung einer vorhanden Sache – dem Internet.
Es gab nie ein Web1.0 das weiterentwickelt worden ist. Es ist viel mehr das Internet, dass sich durch die Menschen, die es nutzen, entwickelt hat. Und um das zu bezeichnen, hat man den Begriff Web2.0 erfunden.

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Ich denke ich hatte Recht mit der Aussage am Anfang, dass ihr alle Web2.0-User seid. In dem Moment, wo ihr z.B. den Blogbeitrag hier lest, seid ihr es – und das ist gut so.

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