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Wärmedämmung zur Legionellen-Prävention in Trinkwasserinstallationen

Immer wieder kommt es zu Todesfällen durch Legionellose, die auch als Legionärskrankheit bekannt ist. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts erkranken allein in Deutschland jährlich rund 10000 Menschen an dieser Form der Lungenentzündung, die durch Krankheitserreger im Wasser übertragen wird. Fehler in der Planung und Installation von Sanitärinstallationen können zu einem gesundheitsgefährdenden Anstieg von Legionellen im Trinkwasser führen. Eine der wichtigsten Präventivmaßnahmen ist die korrekte Dämmung der warm- und kaltgehenden Trinkwasserleitungen mit geeigneten Dämmstoffen.

Legionellen sind Bakterien, die über die zentrale Wasserversorgung in Trinkwassersysteme von Gebäuden gelangen können. Sie vermehren sich bevorzugt in stagnierendem Wasser bei Temperaturen zwischen 25 und 45 °C. Zur Gefahr werden die Bakterien, wenn sie in kleinen Tröpfchen (z.B. als Aerosol beim Duschen) eingeatmet werden. Insbesondere bei chronisch kranken, bettlägerigen und abwehrgeschwächten Menschen können sie eine schwere Form der Lungenentzündung (Legionellose) auslösen, die tödlich enden kann. Das Robert-Koch-Institut geht von bis zu 10 000 Erkrankungen in Deutschland pro Jahr aus. Wie die aktuelle CAPNETZ-Studie zeigt, sind aber wahrscheinlich sogar 4 % aller in Deutschland ambulant erworbenen Pneumonien auf Legionellen zurückzuführen. Danach läge die Zahl der Erkrankungen bei 40 000 bis 50 000 pro Jahr.

Zur Vermeidung eines gesundheitsgefährdenden Anstiegs von Legionellen im Trinkwasser gibt es eine Reihe betriebs-, bau- und verfahrenstechnischer Maßnahmen, die möglichst in Kombination zum Einsatz kommen sollten. Neben der Gewährleistung einer ständigen Zirkulation des Wassers im Leitungssystem muss die unzulässige Abkühlung von Trinkwarmwasserleitungen und Erwärmung von Kaltwasserleitungen verhindert werden.

Für die Dämmung kaltgehender Trinkwasserleitungen sollten aufgrund der Gefahr von Tauwasserbildung ausschließlich geschlossenzellige Dämmstoffe mit hohem Wasserdampfdiffusionswiderstand eingesetzt werden. Die Leitungen sind in ausreichendem Abstand zu Wärmequellen, wie z.B. warmen Rohrleitungen, zu verlegen und zu dämmen. Die DIN 1988, Teil 2 nennt Richtwerte für Mindestdämmschichtdicken zur Isolierung von Trinkkaltwasserleitungen. Zur Begrenzung der Wärmeverluste von Trinkwarmwasserleitungen gelten die Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Um ein Legionellenrisiko sicher auszuschließen, ist es technisch sinnvoll auch für Kaltwasserleitungen die Dämmschichtdicken gemäß EnEV (Anlage 5, Tabelle 1) anzupassen. Unabhängig von der Einbauart sollten Trinkkaltwasserleitungen grundsätzlich mit einer so genannten 100 % Dämmung vor einer unzulässigen Erwärmung geschützt werden.

Die Armacell-Produkte SH/Armaflex und Tubolit sind für die Dämmung von Warm- und Kaltwasserleitungen bestens geeignet. Die Dämmstoffe wurden speziell für den Einsatz im Sanitär- und Heizungsbereich entwickelt. Aufgrund ihrer ausgezeichneten technischen Eigenschaften verhindern die Dämmstoffe sicher eine unzulässiger Abkühlung bzw. Erwärmung der Leitungen und schützen die Anlagen gleichzeitig vor unnötigen Energieverlusten. Die geschlossenzellige Materialstruktur verhindert eine Durchfeuchtung des Dämmstoffes und damit Korrosion an den Leitungen. SH/Armaflex und Tubolit entsprechen den Anforderungen der DIN 1988, Teil 2 und 7 und der Energieeinsparverordnung.

Link-Tipp 1: Die neue EnEv, was sich ändert

Link-Tipp 2: Homepage von Armacell

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