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Erklär mal: Wärmegeführte - Stromgeführte Betriebsweise

Wärme- oder Stromgeführt

Wärmegeführte KWK-Anlagen sind am häufigsten anzutreffen. Sie kommen zur Erzeugung von Strom und Wärmeenergie vor allem in Einfamilien- und Zweifamilienhäusern sowie in kleineren Gewerbebetrieben zum Einsatz.

Ein wärmegeführtes Blockheizkraftwerk ist so ausgelegt, dass bis zu 100 % der benötigten Wärmeenergie (mit Spitzenlastheizgerät) erzeugt werden. Meist kann die erzeugte Strommenge nicht den gesamten Bedarf decken. Daher ist

ein BHKW an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.

Stromgeführte Blockheizkraftwerke werden vor allem in autonomen Stromnetzen, sogenannten Inselnetzen eingesetzt. Da jederzeit der benötigte Strombedarf gedeckt werden muss, ist dies der ausschlaggebende Faktor.

Zusätzlich benötigte Wärmeenergie lässt sich mit Spitzenlastheizgeräten erzeugen.

Ein weiterer Grund für den Betrieb eines stromgeführten BHKW an einem öffentlichen Stromnetz ist die Möglichkeit, durch überschüssigen erzeugten Strom Geld zu verdienen. Interessant bei stromgeführten BHKWs kann es auch sein, sog. Lastspitzen in der Produktion zu brechen und so auf den Zukauf von Spitzenlaststrom zu reduzieren.

Bei der Wärmeführten Betriebsweise wird die im BHKW produzierte Wärme im Pufferspeicher eingelagert. Der Pufferspeicher ist ein Zwischenspeicher für Heizwasser. Von hier wird die Wärme für das Heizungssystem

und die Warmwasserversorgung genutzt. Durch die Einbindung des Pufferspeichers wird eine lange Laufzeit und somit eine hohe Abdeckung des elektrischen Eigenbedarfs erzielt.

Im Betriebsmodus Stromführung wird die Drehzahl und somit die Leistung nach dem Strombedarf des Betreibers geregelt. Dies ist dann von Vorteil, wenn mit dem BHKW die elektrische Grundlast abgedeckt und/oder Leistungsspitzen

gebrochen werden sollen. Dieser Modus eignet sich besonders für Kleingewerbe, Hotels, Gaststätten usw.

Mit dem Drehzahlprogramm können drei verschiedene Drehzahlen eingestellt und auf den bekannten elektrischen Eigenverbrauch angepasst werden. Die Wärmeabnahme muss dabei immer gewährleistet sein; es ist eine Einbindung mit Pufferspeicher zu empfehlen. Dem Wärme- und Wasserbedarf kann gegenüber der eingestellten Stromproduktion Vorrang gegeben werden, z. B. wenn im Kleingewerbe primär der elektrische Eigenverbrauch abgedeckt werden soll,

der Wärmebedarf aber auch abgedeckt werden muss.

http://youtu.be/tylmPsDnD7w

 

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