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Was man über den hydraulischen Abgleich wissen sollte

Hydraulischer Abgleich
Neben dem Wunsch nach einer wirtschaftlichen, komfortablen und optimal abgestimmten Heizungsanlage gibt es auch eine gesetzliche Verpflichtung einen hydraulischen Abgleich durchzuführen.
Auszüge aus Richtlinien und Normen, die den hydraulischen Abgleich erfordern:
ENEV2012
§14Verteilungseinrichtungen und Warmwasseranlagen

(2) Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäuden mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet werden. (…)
Fußbodenheizungen in Gebäuden, die vor dem 1. Februar 2002 errichtet worden sind, dürfen abweichend von Satz 1 mit Einrichtungen zur raumweisen Anpassung der Wärmeleistung an die Heizlast ausgestattet werden.
Soweit in Satz 1 (bis 3) geforderten Ausstattung bei bestehenden Gebäuden nicht vorhanden ist, muss der Eigentümer sie nachrüsten.
VOB
Wird die Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) für Aufträge vereinbart, ist jeder Fachhandwerker verpflichtet den hydraulischen Abgleich vorzunehmen und auch nachzuweisen (VOB, Teil C, DIN 18380):
„Die Anlagenteile sind so einzustellen, dass die geforderten Funktionen und Leistungen erbracht und die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt werden. Der hydraulische Abgleich ist so vorzunehmen, dass bei bestimmungsgemäßen Betrieb, z. B. auch nach Raumtemperaturabsenkungen oder Betriebspausen, alle Wärmeverbraucher entsprechend ihrem Wärmebedarf mit Heizungswasser versorgt werden.“ Auch die DIN 4701/10 fordert entsprechend den hydraulischen Abgleich.

Einregulierung Rohrleitung und Heizkörper
Innerhalb des Rohrnetzes können Pumpendrücke z. B. durch die Wahl kleinerer Rohrdurchmesser abgebaut werden. Weiter ist es üblich, eine Reduzierung von zu hohen Pumpendrücken durch Strangregulierventile mit Voreinstellung
durchzuführen.
Bei kleineren Anlagen erfolgt eine Drosselung der zu hohen Drücke durch entsprechender Auswahl der Thermostatventile (kv-Wert beachten) und durch regulierbare Rücklaufverschraubungen. In Abhängigkeit vom größten Druckverlust
der einzelnen Teilstränge werden der zu drosselnde Druck und die Einstellungen der Ventile und der Rücklaufverschraubungen in das Strangschema eingetragen.
Im Rahmen der Inbetriebnahme wird die Einregulierung der Heizungsanlage vorgenommen. Zur Anpassung der Volumenströme werden unterschiedliche Heizkörperarmaturen angeboten. Insbesondere voreinstellbare Thermostatventile
bzw. einstellbare Rücklaufverschraubungen ermöglichen die Volumenstromanpassung über die Voreinstellung am Heizkörper.
Der durch die Rohrnetzberechnung ermittelte Voreinstellwert kann schnell und unkompliziert über die Skala am Ventilunterteil eingestellt werden; angepasste Heizkörperleistungen sind garantiert.
Thermostatventile mit einer hohen Ventilautorität verbessern die Regelgüte der Raumtemperaturregelung.

Einstellung derRücklaufverschraubung
Aus dem Berechnungsbeispiel ergibt sich ein erforderlicher Druckverlust von 660 Pa an der Rücklaufverschraubung bei einem Heizwasserstrom von 64 kg/h. Aus dem Einstelldiagramm der Rücklaufverschraubung wird mit
diesen Werten die Anzahl der erforderlichen Umdrehungen zur Einstellung der Rücklaufverschraubung abgelesen. Im Beispiel sind 1,25 Einstell-Umdrehungen an der Rücklaufverschraubung erforderlich.

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