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Meldungen für die SHK-Szene

Fachkräftemangel

SHK-Branche schlägt Alarm

Wirklich überraschend sind die zum Teil seit Langem bekannten Zahlen nicht, dennoch führen sie das Ausmaß der Misere drastisch vor Augen: Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sank die Zahl der Beschäftigten im Sanitär- und Heizungsbau in den letzten zehn Jahren um 9,4 Prozent auf zuletzt rund 275.000 Mitarbeiter im Jahr 2021.

Handwerksvertreter fordern dringend ein Umlenken in der Ausbildungspolitik und eine Aufwertung und bessere Ausstattung der beruflichen Bildung. Auf den Wärmepumpen-Bootcamp-Vorschlag aus Handel und Industrie reagierte ZVSHK-Präsident indes in einem geharnischten Statement höchst allergisch.

Angesichts der Energieknappheit, die im Raum steht, sind alternative Heizungssysteme wie Wärmepumpen gefragter denn je – doch wird es für die SHK-Betriebe angesichts der Personalknappheit immer schwieriger diese Nachfrage zu bedienen. Und in den nächsten Jahren wird dies wohl kaum einfacher werden: So war laut der jüngsten Statistik 2021 jeder fünfte Beschäftigte im SHK-Gewerk zwischen 55 und 64 Jahren alt. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürften daher in den kommenden Jahren nach und nach in den Ruhestand entschwinden.

Immerhin die Zahl der Lehrlinge ist in den letzten zehn Jahren im SHK-Handwerk um 13,5 Prozent auf 37.600 Azubis im Jahr 2021 angestiegen. Doch wird es noch dauern, bis die Nachwuchskräfte voll einsatzfähig sind – und generell sind die Ausbildungszahlen im Handwerk weit unter Bedarf.

Zentralverband fordert eine systematische Aufwertung der beruflichen Bildung
Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, verweist auf die offensichtliche Lücke zwischen den bereitsehenden Ausbildungsplätzen und den fehlenden Bewerbern im Handwerk. Als Grund sieht er die fehlende Anerkennung für Handwerksberufe, die sich in einer geringen Anerkennung der beruflichen Bildung niederschlage.

Handwerksvertreter fordern daher eine „Bildungswende“, die nicht zuletzt durch eine bessere Finanzierung der Berufsschulen ermöglicht werden solle: Die Gleichwertigkeit akademischer und handwerklicher Bildung müsse sich ein einer gleichwertigen Mittelvergabe durch die Politik spiegeln.

SHK-Bootcamp lässt den ZVSHK Gift und Galle spucken
Doch zurück zum Sanitär- und Heizungshandwerk: Die Kapazitätsprobleme des SHK-Handwerks beim Einbau von Wärmepumpen (die für viele von jeher auf Gasheizungen spezialisierte Handwerker Neuland darstellen) haben Vertreter von Heizungsindustrie und Großhandel dazu veranlasst, in einem Arbeitspapier eine 12 Wochen-Boot Camp-Ausbildung für frischgebackene Wärmepumpen-Fachkräfte vorzuschlagen. So sollen bis 2030 40.000 neue Fachkräfte entstehen.

ZVSH-Präsident Hilpert attestiert den Verfassern mit ätzender Schärfe „ein bemerkenswertes Nichtwissen über die vorgegebenen Rahmenbedingungen allgemeiner Schulpflicht und dualer Ausbildung in Deutschland“ und kehrt den Spieß um: Den Verweis der Industrievertreter auf Personalmangel im Handwerk pariert Hilpert mit der Frage, wie die Industrie die Produktion von Wärmepumpen vor dem Winter in ausreichender Zahl hinbekommen wolle.Eine Information von: www.bauinfoconsult.de


Energie

Ein gut gedämmtes Haus braucht weniger Energie

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Energiemarkt zeigen: Deutschland muss möglichst schnell unabhängig werden von fossiler Energie. Dieser Plan soll primär über Energiesparmaßnahmen und den zügigen Ausbau erneuerbarer Energien verwirklicht werden, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat dazu Mitte Juni eine große Kampagne gestartet. Damit die ambitionierten Ziele erreicht werden können, müssen aber sowohl Neu- als auch Bestandsbauten in naher Zukunft noch erheblich energieeffizienter werden.

In naher Zukunft müssen Neu- und Bestandsbauten noch erheblich energieeffizienter werden. Eine Wärmedämmung vom Keller bis zum Dach ist effektiv und einfach umsetzbar.

FMI

In naher Zukunft müssen Neu- und Bestandsbauten noch erheblich energieeffizienter werden. Eine Wärmedämmung vom Keller bis zum Dach ist effektiv und einfach umsetzbar.

Wärmedämmung von Gebäuden ist effektiv und einfach umsetzbar

Die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Hauses beträgt deutlich über 50 Jahre. Nur durch nachhaltiges Bauen können Gebäude eine lange Nutzung bei gleichzeitig niedriger Umweltbelastung erreichen. Die Wärmedämmung, vom Dach über die Fassade bis zur Kellerdecke, ist eine der effektivsten und vergleichsweise einfachsten Maßnahmen im Neubau und bei der energetischen Sanierung. Dämmstoffe aus Glaswolle oder Steinwolle – zusammengefasst als Mineralwolle bezeichnet – können dazu beitragen, die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Mineralwolle gehört nicht zuletzt dank ihrer leichten Verarbeitung, langen Lebensdauer und Recyclingfähigkeit zu den bewährtesten Baustoffen, mehr Infos gibt es auch unter www.der-daemmstoff.de.

„Die Einhaltung der CO2-Einsparziele im Gebäudebereich ist nur durch ein effektives Zusammenwirken aller Energieeffizienzpotenziale möglich. Die Grundlage dafür bildet eine optimal gedämmte Gebäudehülle“, erklärt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. Damit wird der Heiz- und Kühlenergiebedarf des Gebäudes im besten Fall so weit reduziert, dass die Gebäudetechnik, v. a. die Heizung, nicht nur besonders effizient ausgelegt, sondern auch komplett mit erneuerbaren Energien versorgt werden kann. Das spart jährlich neben vielen hundert Euro Energiekosten auch klimaschädliches Kohlenstoffdioxid.

Studie: Gebäudedämmung lohnt sich immer

Eine Gebäudedämmung lohnt sich aus energetischer und nachhaltiger Sicht immer, das bestätigt auch eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. München (FIW). Die Wissenschaftler analysierten die Aufwendung benötigter Energie bei der Produktion von Dämmstoffen gegenüber deren Energieeinsparpotenzial während der Nutzungsphase. Demnach sparen die untersuchten Dämmstoffe, wie etwa Mineralwolle, während ihrer gesamten Einsatzdauer vielfach mehr CO2 und Energie ein, als bei ihrer Herstellung entsteht beziehungsweise benötigt wird. Aus nur einem Kubikmeter Rohstoff lassen sich beispielsweise 150 Kubikmeter Mineralwolle herstellen. Mineralwollabfälle können zudem zerkleinert, aufgeschmolzen und in den Betrieben zu neuer Mineralwolle verarbeitet werden.

Eine Information von: FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.

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