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Erklär mal: Grundwassernutzung für die Wärmepumpe

Sind im Grundwasser Inhaltstoffe in einer Konzentration vorhanden, die den Zwischenwärmetauscher der Wärmepumpe korrodieren / verschlammen, so kann ein Wärmetauscher zwischen der Grundwasser-Brunnenanlage und der Wärmepumpe installiert werden. Im Schadensfall ist der Wärmetauscher leicht auszubauen ohne in den Kältekreis der Wärmepumpe eingreifen zu müssen.

Anforderungen an die Brunnenwasserqualität

Gegen Korrosion und Verschlammung ist es grundsätzlich zu empfehlen einen Zwischenwärmetauscher einzusetzen. Im Brunnenkreis ist zudem die Installation eines Durchflusswächters notwendig. Der Durchflusswächter überwacht die Wasserströmung im Brunnenkreis und ist bauseits zu stellen. Die Montage des Durchflusswächters muss in der auf dem Durchflusswächter gekennzeichneten Strömungsrichtung erfolgen.

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Grundwasser-Parameter genau anschauen und jährlich prüfen

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Grundwasser-Parameter genau anschauen und jährlich prüfen

Wenn eine Wärmepumpe als Wasser/Wasser Wärmepumpe eingesetzt werden soll, muss unabhängig von rechtlichen Vorgaben eine Wasseranalyse gemäß nachfolgender Tabelle zur Beurteilung der Brunnenwasserqualität durchgeführt und entschieden werden, ob das Brunnenwasser als Wärmequelle verwendet werden kann. Die Tabelle dient als Orientierungshilfe und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Als Grenzwerte sind die Werte für „Nickel“ maßgebend, da im Grundwassermodul ein nickelgelöteter Edelstahl-Plattenwärmetauscher enthalten ist. Wenn in der Spalte „Nickel“ die Eigenschaft „—“ (ungeeignet) oder zweimal die Eigenschaft „❍“ auftritt, ist der Betrieb nicht zulässig. Es empfiehlt sich außerdem die Qualität des Grundwasser von „Zeit zu Zeit“ überprüfen zu lassen um Veränderungen zeitnah zu bemerken.

Anlagenschema Pumpenkreislauf

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Anlagenschema Pumpenkreislauf

Beschreibung der Komponenten – Empfehlungen zur Montage

–– Einbau der Pumpe im Entnahmebrunnen frei hängend auf einer tragfähigen Steigleitung

–– Wasserspiegelüberdeckung - stabiler dynamischer Wasserspiegel bei voller Pumpenförderung über Pumpe mindestens 1 m. D.h., der Wasserspiegel über der Pumpe sinkt beim Pumpvorgang nicht ab.

–– Anströmung der Pumpe bzw. des Motors muss von unten erfolgen um eine ausreichende Kühlung des Motors sicherzustellen, d.h. Einbau der Pumpe oberhalb der Filterstrecke

–– Erforderliche Mindestströmungsgeschwindigkeit entlang des Motormantels 0,2 m/s. Wird dies bei großen Brunnendurchmessern nicht erreicht, so ist ein entsprechender Kühlmantel vorzusehen

–– Abstand zur Brunnensohle ausreichend groß ausführen (mind. 0,5 - 1 m), sodass keine abgelagerten Sedimente oder Schlamm angesaugt werden kann

–– Rückschlagventil 1 m über dem dynamischen Wasserspiegel einbauen (Ausführung federbelastet, damit bei geringer Überdeckungshöhe dicht)

–– Vordrosselventil optional. Die Verwendung eines Absperrventils im Entnahmebrunnen wird empfohlen wenn der Förderhöhenüberschuss mehr als 4 – 5 m beträgt, um die Drosselung am Strangregulierventil im Technikraum gering zu halten und damit eine störende Geräuschentwicklung im Gebäude zu vermeiden

–– Horizontale Rohrleitung von Steigleitung bis zum Wärmetauscher der Wärmepumpe so kurz wie möglich halten und ansteigend zur Wärmepumpe hin verlegen — min 5 %. Strömungsgeschwindigkeit mindestens 1 m/s damit sich Luft nicht in der horizontaler Rohrleitung absetzen und sammeln kann. Entleerung vorsehen.

–– Am Austritt der Wärmepumpe (Wärmetauscher und) Manometer vorsehen

–– Zur Einstellung und Begrenzung der Durchflussmenge sowie Einhaltung des erforderlichen Mindestdrucks ist zusätzlich ein Strangregulierventil vorzusehen. Hochwertige Strangregulierventile verwenden, Dimensionierung innerhalb des empfohlenen Arbeitsbereichs des jeweiligen Ventils. Normale Absperrventile (Schrägsitzventile) oder Kugelhähne sind nicht geeignet — zu hohe Geräuschentwicklung. Bei erforderlicher Drosselung über 4 – 5 m Vordrosselung im Entnahmebrunnen vorsehen

–– Nach dem Strangregulierventil Leitung mindestens 1 m vertikal nach oben führen und in Rücklaufleitung zum Schluckbrunnen (Sickerschacht) einbinden. Die Rücklaufleitung sollte laut Wasserrechtsbehörde bis auf die Höhe der Tauchpumpe verlegt werden

–– Es wird empfohlen in der vertikalen Leitung einen Durchflussanzeiger vorzusehen

–– Belüftungsventil (min. 1“) ca. 0,3 m über der Einmündung in die Rücklaufleitung anbringen

–– Luftseitigen Anschluss des Belüftungsventils Ablauf in Kanal über Trichter führen Durch das Belüftungsventil wird die Bildung von Unterdruck (Vakuum) in der Rücklaufleitung durch Hebewirkung verhindert. Dies ist unbedingt erforderlich, um im Betrieb eine zu geringe Förderhöhe und damit Überschreitung der Maximalmenge und dadurch wiederum Schäden an der Pumpe zu vermeiden.

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