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Plausibilitätsprüfung einer Berechnung

Kann das denn sein?

Fachhandwerker können aufatmen. Eine kostenlose Broschüre von Kemper unterstützt bei der Plausibilitätsprüfung von Rohrnetzberechnungen – auch, wenn keine entsprechende Berechnungssoftware verfügbar ist.

Vor Ausführung müssen beauftragte Fachhandwerker die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Planungsunterlagen und Berechnungen im Rahmen einer Plausibilitätsprüfung auf Unstimmigkeiten überprüfen. „Geschieht dies nicht, können sie für offensichtliche Fehler in der Rohrnetzberechnung mitverantwortlich sein“, weiß Timo Kirchhoff, Leiter Produktmanagement bei Kemper. Neben einer Kontamination der Trinkwasserinstallation mit Krankheitserregern können auch Komfortaspekte zu Mängelrügen führen. Dazu gehören stark schwankende Fließdrücke vor den Entnahmearmaturen, Temperaturschwankungen des Mischwassers oder auch ein zu geringer Entnahmevolumenstrom. „Die Vermutung liegt dann nahe, dass die Bemessung des Rohrnetzes oder die eingebauten Apparate an der mangelhaften Funktion der Trinkwasserinstallation beteiligt sein könnten“, so Kirchhoff. „In solchen Fällen wird die Vorlage einer Berechnung gefordert, die der Ausführung zugrunde lag.“

Wie wird unterstützt?

Zur Unterstützung gibt es die Kemper-Broschüre: Mit ihr erhalten Fachhandwerker eine Anleitung zur Überprüfung vorhandener Planungen auch ohne Software. Vor dem Hintergrund normativer Regeln werden dazu beispielhaft die Ergebnisse hydraulischer Berechnungen verwendet.

Die kostenlose Kemper-Broschüre unterstützt bei der Plausibilitätsprüfung einer Rohrnetzberechnung
Bild: Kemper/Olpe
Die kostenlose Kemper-Broschüre unterstützt bei der Plausibilitätsprüfung einer Rohrnetzberechnung

Die SBZ Monteur Redaktion hat vorgefühlt

Betrachtet man die Trinkwasserinstallationen nach DIN 1988, so werden vielerlei Einflüsse auf die Dimensionierung berücksichtigt und in der Kemper-Broschüre erläutert.

1. Mindestfließdruck einer Armatur

Sind Entnahmearmaturen gemäß den Vorschlägen dieser DIN installiert worden?

Eine Duscharmatur wird nach DIN 1988 mit einem Mindestfließdruck von 1000 Millibar (mbar) angenommen. Einfache Thermostatbatterien sind aber auch schon mal für einen Mindestfließdruck von mindestens 1300 mbar konzipiert. Die Auslegung mit dem Vorschlag der Norm ist also nicht immer zielführend.

2. Übertragung Grundriss ins Schema

Grundrisse eines Gebäudes sind oft die erste Basis einer Planung. Zur Berechnung eines Trinkwassersystems wird oft eine Übertragung in eine schematische Darstellung erstellt. Ein solches Strangschema muss aber, damit es überhaupt korrekt sein kann, genau die Strömungsverläufe abbilden, die auch im Grundriss und dann in der Realität geplant und gebaut sind. „Übersetzungsfehler“ sind leider nicht auszuschließen und sollten aufgespürt werden.

3. Rohrmaterial

Berechnungsprogramme nach DIN 1988-300 bieten gerne umfangreiche Listen mit verwendbaren Rohrmaterialien. Einige dieser angebotenen Materialien sind gewissermaßen neutral hinterlegt und entsprechen daher nicht den realen Druckverlusten, die ein echter Rohrhersteller dafür ansetzt. Es ist daher zu prüfen, ob das am PC zur Berechnung eingesetzte Rohrmaterial den Druckverlustvorgaben des endgültig, real eingesetzten Rohrmaterials entspricht.

4. Versorgungsdruck

Der Mindestversorgungsdruck eines Trinkwasseranschlusses liegt in der Regel zwischen 2500 und 5000 mbar. Optimistische Annahmen von einem relativ hohen Druck führen zu einem relativ schlanken Rohrnetz. Umgekehrt führt der Ansatz am unteren Drucklimit zu großen Querschnitten. Es ist notwendig, die echten Verhältnisse beispielsweise vom Wasserversorger zu erfahren, um letztlich die Plausibilität einer Dimensionierung zu prüfen.

5. Dämmmaterial

Die Dämmung der ausgelegten Rohrmaterialien sollte zumindest den Anforderungen der EnEV beziehungsweise der DIN 1988-200 entsprechen. Ein Abweichen kann sich auch auf die Rohrnetzberechnung auswirken. Rechnerisch höherwertige Dämmung mindert beispielsweise den rechnerischen Volumenstrom einer Warmwasserzirkulation und umgekehrt. Die Auslegung der Dämmung und die tatsächlich einzubauende Qualität dieser Dämmung ist daher zu prüfen.

Schon anhand dieser kurzen stichpunktartigen Liste kann man erkennen, welche vermeintlich geringen Einflüsse die Plausibilität der Ergebnisse infrage stellen können.

Erhältlich ist das 21 Seiten starke, kostenlose Kompendium über die Homepage www.kemper-olpe.de/de/anleitungplausibilitaetspruefung.

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