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Countdown für Heizungsmodernisierungen

In Deutschlands Privathaushalten werden etliche Heizungsanlagen betrieben, die 30 Jahre oder älter sind. Die alten Kessel sind nicht nur teuer im Unterhalt und im Verbrauch. Nach dem Willen des Gesetzgebers müssen sie teilweise ab 2015 abgeschaltet werden. Experten raten bereits bei 15 Jahre alten Anlagen zur Modernisierung – das entlastet nicht nur die Umwelt sondern schont langfristig auch den Geldbeutel.

Seit Jahren wird über Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit diskutiert, aber das wirkliche Einsparpotential moderner Heizanlagen unterschätzen die meisten Bürger immer noch. Auch wenn sich Verbraucher bemühen, umweltbewusst und sparsam zu leben, können sie doch nur einen Bruchteil dessen einsparen, was ein alter Kessel im Keller überflüssig vergeudet. Gleichzeitig geht die Industrie davon aus, dass derzeit mehr als zwei Drittel aller installierten Heizungsanlagen unzureichend effizient sind. Nach aktuellen Angaben des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks wurden in Deutschland rund 5,7 Millionen Gaskessel und 3,6 Millionen Ölkessel vor 1998 installiert. Das bedeutet, dass jede 7. Gasheizung und jede 11. Ölheizung veraltete Technik aufweist. Diese +15-Anlagen machen in Deutschland noch immer fast die Hälfte aller Heizungsanlagen in Wohngebäuden aus. Im Norden besteht dabei vor allem bei Gas-Heizungen, im Süden bei Öl-Heizungen Nachholbedarf.

Ab 2015 sieht der Gesetzgeber laut der Energieeinsparverordnung bei einem Eigentümerwechsel zwingend den Austausch von Heizkesseln vor, die älter als 30 Jahre sind – dies gilt auch bei selbstgenutzten Ein- oder Zweifamilienhäusern. Doch nicht nur bei diesen Uralt-Anlagen lohnt eine Modernisierung: Experten raten bereits bei 15 Jahre alten Anlagen zum Austausch. Eine jüngst durchgeführte Trendbefragung von TNS Emnid im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ergab, dass bisher nur jeder siebte Immobilienbesitzer eine Sanierung der Heizungsanlage ins Auge gefasst hat.

Die Zurückhaltung der Hausbesitzer halten Experten nicht nur aus umweltpolitischer sondern auch aus finanzieller Sicht für einen schweren Fehler. Gerade im Zuge der zukünftig steigenden Energiepreise schützen energetische Sanierungsmaßnahmen auch vor einer überraschend hohen finanziellen Belastung. Zudem sind energetische Sanierungen für Vermieter auch ein Mittel, ihre Immobilie für die Mieter attraktiv zu erhalten. Und es gibt eine Fülle an Fördermöglichkeiten, von zinsgünstigen KfW-Darlehen bis zu Zuschüssen.

Erste Informationen finden Hausbesitzer in Broschüren (z.B. http://vdzew.de/broschueren/download/) sowie durch die Energieberatung der Verbraucherzentralen.

Dann sollte man sich mit einem geschulten Fachhandwerker in Verbindung setzen. Dieser kann die technischen Gegebenheiten gut einschätzen und geeignete Maßnahmen empfehlen.

Die Website www.erlebte-waerme.de ermöglicht die Suche nach Fachausstellungen vor Ort und Links zu entsprechenden Großhändlern. Diese beliefern die örtlichen Handwerksbetriebe und unterstützen als Partner des Handwerks bei der Zusammenstellung der heute hochkomplexen Heizanlagen. Sie bieten oftmals auch umfangreiche und unverbindliche Informationen für Verbraucher auf ihren Websites.

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