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Erklär mal: Drain Back Solarsystem

Das System ist nicht vollständig mit Solarflüssigkeit gefüllt und steht nicht unter Druck. Bei Stillstand des Solarsystems läuft die Solarflüssigkeit aus den Kollektoren und den Solar Vor- und Rücklaufleitungen in die Speichereinheit

zurück. Auf diese Weise werden Frost- und Überhitzungsschäden am System vermieden. Zusätzlichen Frostschutz gewährt die Verwendung eines Wasser-Glykol-Gemisches als Solarflüssigkeit, das bereits werkseitig im Solarwärmetauscher vorgefüllt ist.

Funktionsweise Drain-Back Bild: Vaillant
Funktionsweise Drain-Back Bild: Vaillant

Bei ausgeschalteter Pumpe sind alle Leitungen oberhalb der Speichereinheit nur mit Luft gefüllt. Sobald die Sonne den Solarkollektor erwärmt und der Solarregler die Solarpumpe einschaltet, fördert diese die Solarflüssigkeit durch die solare Rücklaufleitung in das Kollektorfeld.Dort wird die Flüssigkeit erwärmt und durch die Solar-Vorlaufleitung zurück zur Speichereinheit gefördert. Im oberen Teil des Solar-Wärmetauschers sammelt sich die aus den Rohrleitungen und dem Kollektorfeld verdrängte Luft. Beim Erwärmen der Solarflüssigkeit dehnt sich diese und die Luft im geringen Maße aus. Die im Solarkreis eingeschlossene Luftblase erfüllt dabei die Aufgabe eines Ausdehnungsgefäßes.

Eine andere Variante einer Drainbackanlage steht bei Vaillant mit dem System auroFLOW plus zur Verfügung. Hier sind die Pumpe und ein Ausgleichsbehälter in einer eigenen Station kombiniert, die in der Nähe des Kollektorfeldes

installiert wird. Der Vorteil dieser Variante liegt darin, dass mit bis zu vier auroFLOW Stationen 48 Kollektoren entsprechen ca.120m² Kollektorfläche realisiert werden können.

Funktionsweise auroFLOW plus Bild: Vaillant
Funktionsweise auroFLOW plus Bild: Vaillant

Vor- und Nachteile eines Drainbacksystems:

Vorteile

–– Größerer Solargewinn

–– Funktioniert auch bei hohen Außentemperaturen vor allem im Süden Europas, da keine Stagnation im System entstehen kann

–– Längere Lebensdauer aufgrund geringerer thermischer Belastungen

–– Geringerer Instandhaltungsaufwand (kein Solar-Ausdehnungsgefäß im System erforderlich)

–– Speziell für Anwendungen mit unterschiedlichen Anforderungen der Auslastung (z. B. Hotels, Einfamilienhäuser)

Nachteile

–– Das Gefälle der Verbindungsleitungen zwischen Kollektor und Solarstation muss mindestens 4 % (4 cm/m) betragen, um eine ausreichende Durchflussrate der Solarflüssigkeit sicherzustellen.

–– Der Abstand zwischen der Solarladestation und dem höchsten Punkt des Kollektorfeldes beträgt 6 m bis maximal 12 m.

–– Die Gesamtlänge der Verbindungsleitungen zwischen Kollektor und Solarspeichereinheit darf 60 m nicht überschreiten, d.h. es dürfen maximal 30 m eines "Solar-Kupferrohr 2 in 1" mit 60 m Gesamtlänge benutzt werden.

–– Etwas höherer Stromverbrauch der Pumpen

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