Schon beim Eintreffen im DEKRA Congresshotel war die Aufregung spürbar. Namensschilder, Programmhefte und ein freundliches Orga-Team sorgten für einen reibungslosen Start. Nach dem Mittagessen folgte die offizielle Begrüßung – dann ging es direkt ins Teambuilding. Dabei zeigte sich schnell: Hier geht es nicht um Konkurrenz, sondern um Gemeinschaft.
Der erste Abend klang bei einem gemeinsamen Essen aus. Viele nutzten die Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen und sich über ihre Betriebe auszutauschen.
Praxisnahes Lernen – Hands on
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Praxis. Unter dem Motto „Hands on“ teilten die Partnerhersteller ihre Expertise in kompakten Trainingseinheiten. Dabei wurde auf die unterschiedlichen Wissensstände Rücksicht genommen – für jedes Lehrjahr gab es ein eigenes Modul. Die Partner Bette, Bosch, Elco, Fima Carlo Frattini, HSK Duschkabinenbau, Maincor Rohrsysteme, Tece, Wilo und Würth hatten praxisnahe, herausfordernde und vielseitige Module für die Auszubildenden vorbereitet.
Die Workshops waren bewusst kurz und praxisorientiert gehalten: Theorie-Input und praktische Übungen in kleinen Gruppen. Das sorgte für Abwechslung und nahm die Hemmung, Neues auszuprobieren.
Gemeinschaft erleben
Abends blieb genügend Zeit für Gemeinschaft. Ob Sport, lockere Gespräche oder ein Bier an der Hotelbar – die Auszubildenden nutzten die Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen. Viele berichteten, dass sie selten so unkompliziert und offen mit Azubis aus anderen Betrieben ins Gespräch gekommen sind.
Die Organisatoren legten Wert auf eine Kultur der Wertschätzung: Fragen waren erwünscht, Kritik durfte geäußert werden, und Ideen fanden Gehör. Das machte das Camp nicht nur zu einer Weiterbildung, sondern zu einem Ort echter Begegnung.
Highlight zum Abschluss
Ein Highlight für die Teilnehmenden des Lehrlingscamps war die exklusive Werksbesichtigung bei Hansgrohe in Schiltach. Die Auszubildenden erhielten dabei Einblicke in Sanitärtechnik, Badgestaltung und Design und durften die Aquademie besuchen. Zum Abschluss kamen noch einmal alle Teilnehmenden zusammen, um ihre Urkunde für das absolvierte Lehrlingscamp entgegenzunehmen.
Fazit
Das interdomus Lehrlingscamp 2025 hat gezeigt, wie wichtig praxisnahe Förderung und gemeinschaftliche Erlebnisse für den SHK-Nachwuchs sind. Für die Betriebe bedeutet die Teilnahme motivierte, kompetente und teamfähige Lehrlinge. Für die Auszubildenden wiederum bleibt das Camp eine prägende Erfahrung, die sie mit neuem Wissen, Selbstbewusstsein und einem starken Netzwerk in ihre Ausbildung zurückkehren lässt. Außerdem zeigt die Anmeldung zum Camp natürlich auch die Wertschätzung der Betriebe gegenüber den Auszubildenden.
Handwerk ist Zukunft – und Zukunft entsteht dort, wo junge Menschen gefördert, gefordert und begeistert werden. Das Lehrlingscamp ist ein Beleg dafür, wie viel Energie im Nachwuchs steckt – wenn man ihn lässt.
Fortsetzung folgt 2026
Nach der Resonanz wird das Lehrlingscamp auch in 2026 fortgesetzt. Die Planungen seitens Veranstalter für den nächsten Sommer laufen bereits jetzt. Ziel bleibt es, erneut zahlreiche junge Menschen auf ihrem Weg ins SHK-Handwerk zu begleiten, zu fördern und langfristig für die Branche zu begeistern.

Bild: SBZ Monteur/vO

Bild: SBZ Monteur/vO
1 „Mir hat besonders die Workshop-Arbeit in den kleineren Gruppen viel Spaß gemacht und dass wir sehr gut in die Übungen eingebunden waren”, berichtet Alexandra Moritz, Auszubildende im 4. Lehrjahr bei der Wärme aus der Natur Niemann GmbH & Co. KG in Fredenbeck. „Ich war schon beim ersten Lehrlingscamp 2023 dabei und würde nächstes Jahr wieder mitmachen, aber bis dahin werde ich meine Ausbildung schon beendet haben.“
2 „Wir sehen eine wachsende Nachfrage von Betrieben aus ganz Deutschland, die ihre Fachkräfte von morgen schulen und damit ihre Ausbildungsqualität weiter steigern wollen”, erklärt Mike Dautermann, Leiter Vertrieb bei Interdomus Haustechnik.
3 „Wir freuen uns sehr, dass das Lehrlingscamp auch in diesem Jahr so gut bei den Auszubildenden ankam, und möchten uns ganz herzlich für das Engagement unserer Partner bedanken. Ohne die Expertise, Zeit und Begeisterung der SHK-Hersteller wäre dieses Event nicht möglich gewesen”, ergänzt Dautermann.