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Einfach machen – mein Weg ins Handwerk

Ich muss jetzt mal ein Geständnis machen: Ich gucke manchmal ganz gerne TV-Sendungen, die vielleicht nicht immer den höchsten Bildungsfernsehen-Ansprüchen genügen. Wenn Carmen ihren „Rooooobert“ sucht, Conny unter den wachsamen Augen von Manu mal wieder eine Terrasse zusammenzimmert oder irgendwelche Auswanderer auf den Philippinen den Traum vom eigenen Restaurant im Urlaubsparadies angehen: Dabei kann ich herrlich abschalten und entspannen (es sei denn, sie zeigen, wie Amateure sich an Wasserhahneinbauten versuchen oder sonstige Sanitärarbeiten erledigen – da gucke ich natürlich mit Argusaugen hin und nerve den Göttergatten mit meinen Kommentaren, aber das ist eine andere Geschichte…).

Jedenfalls: All diese Protagonisten, die da in den Sendungen gezeigt werden, haben einfach mal was gewagt. Wahrscheinlich gab es genug schlaue Ratgeber, die abgeraten haben – vom Selbstständigmachen, vom Auswandern, vom Was-auch-immer. Sie haben es trotzdem gewagt, und völlig egal, ob das am Ende eine Erfolgsstory geworden ist bzw. wird: Ich finde es gut, wenn man mutig ist und sich was traut – gegen alle Bedenkenträger. 

Als ich mir damals in den Kopf gesetzt hatte, eine Ausbildung in der SHK-Branche zu machen, gab es nämlich auch die klassischen Sprüche: „Ach so, Gas, Wasser, Sch***e!“ – als wäre das alles, was wir machen. „Und dann auch noch als Frau!“ Ich hab das so oft gehört…

Aber wisst ihr was? Ich hab‘s trotzdem gemacht. Und ich bereue gar nichts, ganz im Gegenteil. Wir im SHK-Handwerk bauen Lebensqualität. Ohne uns gibt es keine warmen Duschen oder heiße Schaumbäder, keine gemütlichen Wohnzimmer, keine saubere Luft. Wir sind Macherinnen und Macher. Wir sorgen für Lebensqualität, Komfort, Nachhaltigkeit – und bringen quasi nebenbei noch richtig gutes Handwerk in die Welt.

Deshalb, an alle da draußen: Wenn Du etwas wirklich willst, dann mach es. Vielleicht wolltest du schon längst den Meister machen, wartest aber immer noch „auf den richtigen Moment“. Spoiler: Den „richtigen Moment“ gibt’s nicht. Oder besser gesagt: es gibt keinen falschen Moment. Oder noch besser: Der richtige Moment ist jetzt. Vielleicht willst du dich selbstständig machen oder endlich dieses eine Hobby anfangen, das du schon hundert Mal gegoogelt, aber nie wirklich ausprobiert hast. Mach’s einfach.

Ich habe mich übrigens auch was Neues getraut und bin jetzt mindestens ein klein bisschen (oder sogar ziemlich) stolz auf mich: Ich habe ein Buch geschrieben. In „Ich zeig‘ Euch, wo der Hammer hängt“ erzähle ich von meinem eigenen nicht ganz einfachen Weg ins und im Handwerk. Und ich hoffe, dass ich damit noch mehr Menschen für das Handwerk begeistern kann – besonders, aber nicht nur, Frauen! Schon klar, wenn ihr diese Kolumne lest, seid ihr längst Teil des Handwerks – aber vielleicht ist das Buch ja trotzdem auch für Euch interessant, es würde mich freuen! Es handelt von meinem Traum, unbedingt Handwerkerin zu werden, und wie der Traum Wirklichkeit wurde – trotz Bedenkenträgern, blöden Sprüchen und ja, auch mal schwierigen Momenten.

Moment, da war doch was, mag der oder die ein oder eine andere jetzt denken: Richtig, strenggenommen ist das schon mein zweites Buch. Aber das Erste ist halt ganz anders (oder vielleicht doch nicht?): „Bella Baumädchen“ ist ein Kinderbuch über ein Mädchen, das viel lieber Dinge baut und repariert, als mit Puppen zu spielen! Die Message, die bei den Leserinnen und Lesern hängen bleiben soll: Du kannst alles sein - egal, was die anderen sagen!“ Das ist doch ein tolles Lebensmotto – ganz sicher ist es meins!

Liebe Grüße,

Euer Baumädchen

Wir sind Macherinnen und Macher.

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